Fahren im Konvoi

Oberstes Motto bei uns ist:

„Reisen statt Rasen“

Die meisten sind ja schon mal in einer größeren Gruppe gefahren und haben dabei die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht. Konvoi fahren erfordert ein gewisses Maß an Konzentration und Disziplin, was auch schnell ermüdend wirken kann. Es gelten aber auch für alle Teilnehmer eines Konvois die Regeln der Straßenverkehrsordnung, egal, ob im In- oder im Ausland. Um mit dem Konvoi möglichst reibungslos voran zu kommen, möchten wir ein paar Regeln aufstellen, die jeder beachten sollte.
Konvoi Führer:
Der Konvoi Führer bestimmt:

  • die Route
  • die Stopps
  • die Geschwindigkeit

Er sollte sich vor Fahrtantritt über Besonderheiten der Route vertraut gemacht haben, insbesondere über Mögliche Stopp- und Anhalte Möglichkeiten.
Konvoi Teilnehmer:
Die Konvoi-Teilnehmer fahren so, dass

  • sie zum Vordermann einen gleichmäßigen Abstand halten
  • sie stets ihren Hintermann im Rückspiegel sehen können. Sollte ihr Hintermann aus dem Blickfeld geraten sein, muss spätestens beim Verlassen der Hauptfahrrichtung angehalten werden sofern nicht klar ersichtlich ist, wo es lang geht.
  • ihr Hintermann auch den entsprechenden Abstand halten kann
  • sie ihre Position im Konvoi halten (überholen ist verboten)
  • unerfahrene und langsamere Fahrzeuge im vorderen Teil des Konvois fahren
  • sie den Konvoi nur verlassen, wenn sie dies vorher mit dem Konvoi-Führer abge-sprochen haben.
  • sie durch Blinken auch ihrem Hintermann signalisieren, dass an der nächsten Kreuzung beispielsweise abgebogen wird.

Schluss Fahrzeug:
Das Schlussfahrzeug fährt so, dass:

  • es den Konvoi zusammen hält
  • keiner zurück bleibt
  • bei einer Panne eines Teilnehmers zurück bleibt und den Konvoi-Führer infor-miert.
  • es auch ohne Konvoi-Führer die Route findet.

Sollte man den Vordermann nicht mehr sehen – keine Panik. Er wartet an der „nächsten Ecke“. Solang gilt: Immer der Hauptverkehrsrichtung folgen.

Ganz automatisch fährt man im Konvoi hinten schneller als vorne. Schon bei 20 Fahr-zeugen kann das über 20 km/h ausmachen. Da wir uns alle an die Regeln der Straßen-verkehrsordnung zu halten haben, gilt für den Konvoi-Führer stets mit angemessener Geschwindigkeit zu fahren. Ungefähre Richtwerte sind:

  • innerhalb geschlossener Ortschaften ca. 40 km/h
  • außerhalb geschlossener Ortschaften ca. 80 km/h
  • auf Autobahnen ca. 120 km/h

Es kommt oft durch diverse Verkehrssituationen zu einem sogenannten Ziehharmonika-Effekt. Dies trifft vor allem auf Strecken zu, auf denen oft angehalten und angefahren werden muss, viele Abbiegungen und Ampeln vorhanden sind. Solche Ereignisse ziehen den Konvoi auseinander und die Fahrer müssen kräftig aufs Gas treten, um wieder An-schluss zu halten. Wird gerade bei Ampeln der Konvoi auseinander gerissen, so wird vom vorausfahrenden Teil die Geschwindigkeit zunächst drastisch reduziert und falls möglich, wird an der nächsten geeigneten Stelle auf den nachfolgenden Rest gewartet.

Beim CFA wird dafür gesorgt dass der Konvoi-Führer und das Schlussfahrzeug mit Wal-kie-Talkies oder mit Handys ausgerüstet sind und damit jederzeit auch kommunizieren und sich absprechen können.

Jeder Teilnehmer an einer Ausfahrt sollte dafür sorgen, dass sein Tank soweit gefüllt ist, dass er bis zum nächsten geplanten Tankstopp kommt. Es empfiehlt sich daher stets vor Fahrtantritt sein Fahrzeug vollständig aufzutanken. Der Konvoi-Führer bestimmt ab da die Tankstopps. Er hat sich allerdings darüber zu informieren, welche Reichweite die einzelnen Fahrzeuge haben und er muss sich nach dem Fahrzeug mit der geringsten Reichweite orientieren.

Der Konvoi-Führer ist auch über notwendige Stopps verantwortlich, die der körperlichen Erleichterung dienen. Nach Möglichkeit sollten ihm im Vorfeld schon Rastplätze bekannt sein, welche mit dem Konvoi angefahren werden können und es dort genügend Parkraum gibt, ohne den restlichen Verkehr zu stören oder zu gefährden. Sollte jemand außertourlich das Bedürfnis haben einem solchen nachzukommen, so ist der Konvoi-Führer darüber zu informieren (Walkie-Talkie oder Handy), dass entweder die nächste Park- und Haltemöglichkeit genutzt wird, oder dass das betreffende Fahrzeug aus dem Konvoi ausschert und es eigenverantwortlich wieder zum Konvoi zurück findet.
Konvoi fahren kann, wie die letzten Touren bestätigt haben, durchaus Spaß machen, wenn man sich an diese Regeln hält. Dabei kann man gut die Landschaft und die Fahrt genießen, denn der Weg ist das Ziel.

Der Tourguide gibt vor Fahrtantritt aus, mit welcher Spende bei Nichtbeachtung dieser Regeln unser Club-Spar-Schwein gefüttert werden muss.

Hier gibt es unseren Konvoi-Knigge zum Download: Fahren im Konvoi Kurzfassung

Cabriofreunde Augsburg