Dolomitentour 2015 – Wie die Gerade zur Kurve wurde

Wie schon der Künstler Hundertwasser bemerkte ist die „gerade Linie ein Werkzeug des Teufels“.

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Dem sollten wir uns natürlich nicht hingeben und so hat uns Susanne und Niels in den Himmel gehoben und uns auf unzählige Kurven geschickt. Diesmal gab es die Schwielen an den Händen vor lauter Drehen am Lenkrad.

Am Freitag pünktlich um 13:00 ging es los damit anschließend (wieder pünktlich) Heike und Jochen in Landsberg die Gruppe vervollständigen konnten. Da wir ohnehin mit Rücksicht auf das berufstätige Volk erst am Nachmittag starten konnten war der direkte Weg in die Dolomiten angesagt. Ein kleiner Umweg über die linksseitige Brennerverbindung nach Matrei (sorry für diesen Vorschlag, ich konnte es wirklich nicht wissen) führte uns erst mal an ein „Durchfahrt Verboten“ Schild wegen Strassenbauarbeiten. Also Kehrtwende auf den Hinterrädern und wieder zurück nach Innsbruck um den klassischen Weg über die rechtsseitige „alte“ Brenner-Strasse zu wählen.

DSC_5068So kamen wir ein wenig spät in unserem Quartier in Wolkenstein an. Dafür gab es auch gleich mal Abendessen bevor wir unsere Zimmer auslosen durften.

Am Samstag war dann die große Dolomitenrundfahrt angesagt. Sellajoch, Pordoijoch Passo Giau, Cortina d’Ampezzo, Tre Croci mit Imbiss am See. Der Rückweg ging dann über den Falzarego in Richtung Grödner Joch und wieder ins Hotel.

DSC_5046Der Wetterbericht für das Wochenende war zwar ein wenig durchwachsen, aber was soll’s, im Notfall kann man das Dach auch zumachen. So hatten wir dann am Samstag die Gelegenheit den eingerosteten Gestängen von den Cabriodächern wieder ein wenig Leben einzuhauchen und auch das Notfallschließen in kürzester Zeit zu üben. Alles in allem war es aber ein sehr schöner, warmer Tag und der Sonnenschein wurde nur von gelegentlichen kurzen Regenwolken unterbrochen.

Beim Abendessen bot sich die Gelegenheit das Erlebte nochmals ausgiebig durch zu hecheln und mit einem Glas Wein, Bier, Veneziano zu begiessen.

Am Sonntag ging es dann leider schon wieder nach Hause. Hans und Susi traten den direkten Heimweg an, da ihnen ja am Montag bereits ein „freudiges“ Ereignis ins Haus stand. So waren wir noch 10. Diesmal war die Startzeit etwas früher angesetzt als an der Hinfahrt und so ging es wieder über das Sellajoch, vorbei am Karer See nach Bozen. Fast in Bozen angekommen bemerkte Sybille „kleine“ Verluste und so sind Manfred und Sybille noch mal ins Hotel zurück gefahren um diese „Verluste“ wieder zu kompensieren. Da waren’s dann nur noch 8. Immerhin konnten wir uns verabreden, dass sie am Quellenhof wieder zu uns stoßen würden.

DSC_5083So ging es nun in stark dezimierter Gruppe über den Mendelpass in Richtung Meran. „ Unsere Liebe Frau im Felde“ mit Schuhriemen sorgte nochmals für etwas Erheiterung. Apfelplantagen säumten unseren Weg. In Meran zeigten wir dann nochmals Größe, denn ein Cabrio Club kann auch mal zu Fuß gehen. Die Füße sind nicht nur für Gas, Kupplung und Bremse da, man kann damit auch bequem spazieren gehen. Dafür wird man aber auch mit einem netten Restaurant belohnt um sich von der kolossalen Anstrengung zu erholen. Pebbles freute sich allerdings tierisch über die kleine Abwechslung.

DSC_5088Schließlich ging es weiter ins Passaier Tal wo wir wieder auf Sybille und Manfred trafen. Dort ging es „presto presto“ hinauf aufs Timmelsjoch. Auch unerschrockene AMG-Fahrer konnten unseren Auftrieb nicht bremsen, ebenso wenig die Autos mit den gelben Nummernschilder ohne jegliche Alpinerfahrung. Über das Ötztal muss man nicht viele Worte verlieren, man muss halt einfach durch um wieder nach Imst zu gelangen. Dabei hatte Niels und Jochen einen stetes offenes Ohr im Verkehrsfunk auf das Verkehrschaos am Fernpass. So wurde die mehrheitliche Entscheidung getroffen über das Hahntennjoch den Fernpass zu umfahren. Da es schon leicht in Richtung abendlicher Stunde ging merkte man, dass auch die Cabrios langsam Heimweh bekamen. Der Rückenwind tat sein übriges, so dass wir das Hahntennjoch ziemlich schnell hinter uns lassen konnten.

DSC_5099Bei Ulrike und Alexander hat sich sogar der Spyder selbst getuned und ein wenig für martialen Sound gesorgt. Ulrike vertrat ohnehin die Auffassung, dass mangelnde Leistung nur durch übermäßigen Wahnsinn kompensiert werden kann. So hing sie stets wie angeklebt und unerschrocken, siamesischen Zwillingen gleich an Niels’ Stoßstange. Alleinig am Timmelsjoch konnte zwischenzeitlich ein luxemburgischer Fahrzeugalpinist für geringe Zeit trennen, was eigentlich zusammen gehört.

Ab Reutte begann sich dann die Gruppe langsam aber sicher aufzulösen. Für Heike und Jochen machte es wenig Sinn mit in Richtung Augsburg zu fahren. Ulrike und Alexander brauchten dann kurz hinter Schongau mal eine Pause für’s Gehör. Und so nutzten wir die Gelegenheit um uns bei Susanne und Niels für die tolle Tour zu bedanken und schließlich die letzten Meter nach Hause individuell anzutreten.

Ich möchte mich hier nochmals (ich denke auch im Namen aller CFA’ler) bei Susanne und Niels für diese tolle Wochenende bedanken.

Viele Grüße

Roland

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