Die Südtirol Runde – mal außerhalb der klassischen Dolomitenkurven

Da der CFA die bekannten Dolomitenrunden bereits mit Gummi eingeweiht hat, sollte es diesmal in Südtirol in ein weniger bekanntes Eck gehen.

Wir starteten mit drei Cabrios von Kleinaitingen aus. Bernhard und Luise, Manfred und Claudia sowie Niels und Susanne ließen die Sonne in die Autos und fuhren über Garmisch, Innsbruck, Igls zum Brenner.

Die Autos wurden an der Grenze vollgetankt. Dann rollten wir Richtung Sterzing.
Ab dem Brenner fing es an zu regnen. Kurz vor dem Jaufenpass konnten wir die Dächer wieder öffnen und genossen die kurvige Fahrt.

Auf der Abfahrtseite meldete Luise eine bekannte Einkehr an. Ohne Insider brummt man an der kleinen Abzweigung mit Sicherheit vorbei. Wir schlängelten uns über eine schmale Wiesenstraße und gelangten zum Wanserhof. Wir erlebten einen urigen Hof und machten erst mal eine richtige Brotzeit.

Dann machten wir uns auf zu unserem Ziel: Dem Ultental.
Über Lana gelangten wir über eine „drehfreudige“ Straße zum Eggwirt.

Nach der Belagerung der Zimmer ließen wir die Anfahrt bei einem üppigen Abendessen mit regionalem Wein ausklingen.

Am Tag zwei nahmen wir den Vorschlag auf, zunächst mit der Bergbahn auf die Schwemmalm zu fahren. Wir waren nahezu alleine und liefen eine kleine Bergrunde. Von oben begutachteten wir die unten schwebenden Wolken und stellten fest, dass es doch besser aussah, als wir dachten.

Zurück bei den Autos starteten wir mit leichter Verspätung nun zur Tour des zweiten Tages. Dabei fuhren wir die Ultentalstrecke zur Hälfte Richtung Lana und bogen rechts Richtung Egg. Im Takt lenkten wir die drei Cabrios über eine gut ausgebaute, kurvige Straße bergauf durch Wälder. Die Sonne versuchte durchzubrechen. Blaue Flecken am Himmel zeigten uns, dass sie durchaus Erfolg hatte.

Wir ließen kleine und größere Straßen hinter uns als ein Funkspruch signalisierte, ein Kaffee wäre jetzt durchaus eine passende Pause.

Ein kleines Bistro in einem kleinen Ort versorgte uns mit italienischem Koffein.

Dann ging es weiter. Wir durchfuhren viele Obstplantagen und stauten über die üppigen Äpfel, die auf die Ernte warteten.

Unsere Strecke führte uns zu einem großen Teil über Straßen, die wenig befahren waren. Es war sehr angenehm so um die Ecken zu cruisen.

Um die Mittagszeit steuerten wir eine Pizzeria an. Es stellte sich heraus, dass hier wohl die ganzen umliegenden Gemeinden zum Essen gehen. Die Kellner waren schwer beschäftigt und nahmen keine sonderliche Notiz von uns. Dafür nutzen wir das stille Örtchen und fuhren weiter. Nur kurze Zeit später stießen wir etwas abseits auf ein nettes Restaurant ohne Massenverpflegung und wurden gut versorgt. Eine regionale Fußballmannschaft feierte wahrscheinlich einen Sieg und trällerte fröhlich einen Vereins-Song bevor sie gut gelaunt das Local verließen.

Nach der Kalorienzufuhr starteten wir wieder durch. Der Kurs führte uns durch viele Berg und Tal Gegenden mit herrlichen Landschaften.

Auch abseits der Klassiker gibt es anspruchsvolle Ecken.

So genossen wir die Runde und steuerten abends die Unterkunft an. Das Wetter ermöglichte es, bis auf kleine Unterbrechungen weitgehend offen zu fahren. Kurz vor dem Ziel wurden allerdings die Schleusen geöffnet. Da ließen wir die Mützen auf und kehrten bald im Hotel ein.

Nach einem fürstlichen Abendessen und viel Gesprächsstoff tankten wir Schlaf für den nächsten Tag.

Natürlich fuhren wir nicht auf kurzem Weg nach Hause sondern auf diversen „Umwegen“.

Das Stilfserjoch musste mit ins Gepäck. Es ist immer wieder erstaunlich, welche Probleme einzelne Fahrer mit diesen Kurven haben. Im wahren Leben fahren sie wohl einen Kieslaster, der viel Platz braucht…

Über den Umbrailpass ging es ein paar Meter durch die Schweiz. Dann waren wir wieder auf dem Reschenpass. Kleiner Kuchenimbiss. Und weiter geht’s.

Landeck wurde durchfahren und Imst angesteuert. Um den Fernpass zu meiden, fuhren wir noch ein paar Kurven über das Hahntennjoch. Letzten „richtigen“ Kurven konnten genossen werden. Über Reutte/Füssen ging es nach einer Malzeitunterbrechung die letzten Kilometer nach Hause.

Es war eine runde Tour mit weniger bekannten Strecken, die Ihren Reiz hatten.mFür ein verlängertes Wochenende eine feine Sache.

Es wird sich lohnen, dort noch etwas nach weiteren Strecken zu stöbern…

Vielen Dank an alle Mitfahrer.

Liebe Grüße

Susanne und Niels