Einmal Schwäbische Alp oder: Die 5 Minuten Terrine

Begonnen hatte die Tour für mich bereits einige Tage vor dem Start. Ich habe Wetterseiten im Internet und meine Wetter App auf dem Handy gequält. Die Aussichten waren recht dürftig. Erst kurz vor dem Start zeigten die Wetterstationen ein Einsehen und meldeten zumindest Sonne-Wolken-Regen-…

Der Treffpunkt beim Amerikaner war eine gute Idee. Noch schnell mit Koffein gedopt und Klaus und Uschi zeigten auf die Uhr. Nach kurzer Zeit ging es dann schon ins Ländle. Tolle Kurven, enge Strassen, Ecken, wo ein normaler Pauschaltourist nie hinkommt. Auf und Ab – wer hier schläfrig wird, sollte einen Arzt oder Apotheker befragen.

Plötzlich ein Stopp auf einem Parkplatz. Irgendwie schwer einzuordnen. Sah so nach „wir sind irgendwo hinten von irgendwas“aus. Ein paar Schritte und wir saßen in einen netten Kaffee. Koffeingetränke, kalorienbewusste weiße, heiße Schokolade, Holunderblüten-Schorle und noch schnell beim Gehen ein flammendes Herz. Volltreffer.

Die kommenden Kurven erzeugten Gummiabrieb. Die Wölkchen wurden zu Wolken. Was ist das? Einzelne, fette Tropfen lösten sich aus dem grauen Brummer über uns. Schnell das Verdeck schließen. Wars das jetzt? Wird das geplante Picknick im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen? Der Schrecken dauerte ein paar wenige Kilometer. Nur 5 Minuten suppte die Brühe von oben (Achtung, das war der sparsame Link zum Titel- na ja) Die Sonne gewann, die Mützen verschwanden wieder in Ihren Kisten. Offen ist doch schöner. Und da war er, der Picknick Platz. Schnell noch eine Bank verschoben und der Tisch war voll. Die Mädels griffen zur Flasche. Klaus und Jochen bemühten eine Schaukel. Ein Oldie Transporter versprach eine Überflutung mit sehr sehr lebenserfahrenen Zweibeinern. Nein-sie drehten wieder ab. Die Szene gehörte uns. Um das Timing zu halten, wurde die Verdauung auf das Fahren verlegt.

Traumhafte Landschaft, gepaart mit schwungvollen Fliehkräften führten uns wieder zu einem Kaffee. Doping – fertig los. Hinweis: Ein flammendes Herz beim Fahren ist eine äußerst bröselige Angelegenheit. Da muss zu Hause der Staubsauger ran. Gut wars. Nächste Station über unzählige kurvige Hügel mit phantasievollen, trockenen Wolkenformationen, war das Abendessen im 4 Sterne Hotel. Lecker Essen, lecker Strecke und lecker Wetter. Was will man mehr. Uschi und Klaus: Vielen Dank für die
Auswahl und Führung. Da kommen wir doch gerne wieder…

Gruß
Niels und Chef-Co Pilotin

PS: Sonnenbrille wieder gefunden?

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